Die Sprache des Liberalismus (II): das Dilemma – und der Ausweg
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der FDP-Grande Wolfgang Kubicki hat seine Partei scharf kritisiert: In der Ansprache der Wähler gebe es zu viele „Anglizismen“ und zu wenig Emotionalität. „Unsere Sprache ist oft zu technokratisch.“ Kubicki hat Recht, aber die FDP steckt in einem Dilemma. Denn während Linke soziale Wohltaten ankündigen, Rechte die Volksgemeinschaft beschwören und Grüne die Welt retten, haben […]
Karl Popper und die Sprache des Liberalismus
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Im Urlaub habe ich „Der Ruf der Horde“ von Mario Vargas Llosa gelesen. Darin porträtiert der peruanische Schriftsteller liberale Denker wie den österreichischen Philosophen Karl Popper, von dem er ein bemerkenswertes Zitat überliefert: „In meinen Augen ist das Streben nach Einfachheit und Transparenz die moralische Pflicht aller Intellektuellen: Mangel an Klarheit ist eine Sünde, Aufgeblasenheit […]
Polit-Sprache: Technokratin Kramp-Karrenbauer?
Ja, schon richtig: Die Inhalte sollten in der Politik wichtiger sein als die Verpackung. Aber ganz ehrlich – wie will Annegret Kramp-Karrenbauer mit einer „allgemeinen Dienstpflicht“ die Menschen erreichen und überzeugen? Technokratischer und kälter kann man ein Vorhaben, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken soll, wohl kaum in Worte fassen. Der grüne Vordenker Ralf Fücks, inzwischen […]
Anglizismus-Debatte: Stilisten oder Sprachpuristen?
Nachdem der Verein Deutsche Sprache (VDS) den DFB für den Slogan „Best never rest“ zum „Sprachpanscher des Jahres“ gekürt hat, habe ich mir die Webseite genauer angeschaut – und manches entdeckt, was arg an den Sound der Rechtspopulisten erinnert. Da wird die „Staatsideologie Gender Mainstreaming“ genauso kritisiert wie – Achtung – der „Mangel an Sprachloyalität“. […]
Der Fall Weidel: Eine kleine Argumentationshilfe für Wolfgang Schäuble
Ich hatte jüngst argumentiert, dass die klare, methapernreiche und verständliche Sprache eine der großen Stärken linker und rechter Populisten ist. Deshalb habe ich natürlich besonders genau hingeschaut, als AfD-Fraktionschefin Alice Weidel gestern plötzlich zu linguistischen Argumenten griff. Ihren Einspruch gegen den Ordnungsruf des Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (CDU), der ihr eine Diskriminierung von Frauen mit Kopftuch […]